Mobilität

Grüner Themenbereich II

Mobilität und Verkehr

Wir setzen uns ein

  • für eine zuverlässige, zukunftsfähige und kostengünstige, nachhaltige Mobilität.
  • für eine kostenlose Nutzung des Nahverkehrs
  • für die Reaktivierung der Tecklenburger Nordbahn
  • für die Gestaltung des Haltepunkts/Bahnhofs mit Radparkhaus
  • für eine Reaktivierung des Haltepunktes Velpe zum bequemen Anschluß an den Fernverkehr
  • für Zubringer- und Abholdienste für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen in den Außenbezirken und Bauerschaften
  • für eine Ausweisung von autofreien Zonen im Ortskern und intelligente Verkehrführung zur Lenkung des Autoverkehrs
  • für Tempo 30 auf allen innerörtlichen Straßen
  • Kostengünstige und umweltverträgliche Mobilität

Perspektive Bahn
Seit 2015 hat Westerkappeln ein Klimaschutz-Konzept. Als Kommune im ländlichen Raum hatte der Autoverkehr bisher und hat er bis auf weiteres eine große Bedeutung. Doch gleichzeitig ist vielen klar: In der heutigen Form hat der Individualverkehr keine Zukunft. Und auch Elektromobilität hat Grenzen. Daher wollen wir hier umsteuern.
Als Wohnort ist Westerkappeln für viele aufgrund der Nähe zu Osnabrück attraktiv. Um attraktiv zu bleiben und noch attraktiver zu werden, ist eine gute, schnelle, umweltverträgliche und verlässliche Anbindung an Osnabrück unerlässlich. Die Grundlage für eine solche Anbindung ist durch das Schienennetz der Tecklenburger Nordbahn gegeben.
Bündnis90/die GRÜNEN setzen sich für eine Aktivierung der bestehenden Bahnstrecke ein. Wir sehen im halbstündlich getakteten Bahnverkehr zwischen Recke und Osnabrück eine echte Alternative zum Autoverkehr und einen Beitrag zur notwendigen Verkehrswende und zum Klimaschutz.

Haltepunkt Velpe
In diesem Zusammenhang ist für den Süden Westerkappelns zu überlegen, ob der Haltepunkt Velpe reaktiviert werden kann, um auf dieser Schiene die schnelle Anbindung an Osnabrück bzw. in Richtung Westen nach Ibbenbüren und Rheine herzustellen.

Kombination Rad im Zug
Für den jüngeren und (sportlich) aktiven Teil der Bevölkerung ergibt sich durch die Kombination mit Bahn und Rad eine Alternative zum Autoverkehr, die gesund, umweltfreundlich und schnell sein wird.
Eine problemlose Fahrradmitnahme mit ausreichenden Kapazitäten im Nahverkehr ist deshalb anzustreben. Selbst für Pendler in den Stoßzeiten wird bei ausreichenden Kapazitäten die Verbindung von Rad und Zug attraktiv sein. Die Nutzung führt zu einem Gewinn an Lebensqualität.
Wir werden uns für eine kostenlose Nutzung des Nahverkehrs (bis Osnabrück und bis Ibbenbüren) einsetzen.

Bürgerbus – Erweiterung des Angebots
Für den älteren und/oder körperlich eingeschränkten Teil der Bevölkerung ist ein passgenauer öffentlicher Nahverkehr unerlässlich, der z.B. durch Ausbau des Bürgerbusses durch ein Rufsystem bis in die Bauerschaften hinein zu entwickeln wäre.

Bahnhof/-haltepunkt mit Radparkhaus
Mit der Reaktivierung der Nordbahn ist der Aus- bzw. Aufbau eines Haltepunktes in Westerkappeln nötig. Hier ist die Integration in ein schlüssiges Gesamtkonzept für den Ortsbereich wichtig (siehe oben). Ein kleiner und schmucker Bahnhof mit Aufenthaltsqualität sowohl bei kaltem und regnerischen wie bei warmem Wetter sollte also in einem Ortsentwicklungskonzept bedacht werden.
Mit dem Einkaufszentrum an der Heerstraße ist ein riesiger Parkplatz entstanden mit einer riesigen versiegelten Fläche.
Alles ist hier autogerecht ausgebaut nach den Mobilitätserfordernissen der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Auch hier kann nachgebessert werden.

Fußgängerbereiche und Fahrradzonen
In der Zukunft wird sich Lebensqualität am Rückgang vom Autoverkehr und den dadurch hervorgerufenen Belastungen durch Lärm und Abgase bemessen. Erfahrungen aus Großstädten, die den Autoverkehr aus den Stadtzentren verbannt haben, zeigen, dass dadurch nicht etwa ein Verlust von Kaufkraft einhergeht, sondern eine Aufwertung der Stadt/des Ortes durch mehr Aufenthaltsqualität.
Wir als Grüne setzen uns deshalb für einen Autofreien Ortskern ein.
Der Bereich der Großen Straße, der Kreuzstraße und der Bahnhofstraße wird für den Autoverkehr gesperrt und in einen Fußgängerbereich und eine Fahrradzone umgebaut.